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Dr. med. Matthias Gloge
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"Aktiv mit Diabetes" - 1. Kappelner Diabetes-Tag 2006

Zum ersten Kappelner Diabetes-Tag unter dem Motto „Aktiv mit Diabetes“ hatte Dr. Matthias Gloge in das Christophorus-Haus mit dem Ziel eingeladen, Betroffene und Interessierte eingehend über Diabetes und seine Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Dr. Matthias Gloge (42) betreibt seit 8 Jahren eine Diabetes-Schwerpunktpraxis in Kappeln-Dothmark. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatsbezeichnung Diabetologie.
Dass er mit dem 1. Kappelner Diabetes-Tag eine Informationslücke in Kappeln ansprach, bewiesen die großen Besucherzahlen. Sowohl bei der Eröffnung als auch bei den folgenden Vorträgen wurden die Sitzgelegenheiten knapp. Und auch die Diskussionen nach den jeweiligen Vorträgen zeigten, wie groß das Informationsbedürfnis in der Kappelner Bevölkerung ist.

Zusätzlich stellten 16 pharmazeutische Firmen und Gerätehersteller die neuesten Trends in der Behandlung von Diabetes vor. Ebenfalls mit dabei die beiden Kappelner Orthopädiefirmen „Orthopädie Rieger“ und das „Sanitätshaus Hildebrandt“. Sie präsentierten für Diabetiker geeignetes Schuhwerk. Ferner stellten sich die Gammelbyer Fachpraxis für Podologie von Nancy Dirkheim, der Deutsche Diabetikerbund und die Dothmarker Gemeinschaftspraxis Dr. Gloge/Dr.Dehn und Hesselmann mit Blutdruck- und Blutzuckermessungen vor.

Vor vollem Haus konnte Dr. Matthias Gloge die Veranstaltung eröffnen. In seinem Eröffnungsvortrag ging Dr. Gloge ausführlich auf das Problem „Diabetes“ ein. Es ist eine Krankheit mit zunehmender Häufigkeit. In Deutschland wird die Zahl der Erkrankten auf rund 6 Mio. Menschen geschätzt, weltweit etwa 200 Mio. Allein in Kappeln und Umgebung gibt es 1.400 Erkrankte. Bis zum Jahr 2025 werden diese Zahlen um 70% auf 2400 Diabetiker steigen. Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Niereninsuffizienz. Hinzu kommt, dass bei ihnen häufiger Amputationen notwendig werden.

Diabetes kann durch Insulinresistenz oder Störung der Insulinproduktion entstehen. Während der Typ 1 genetisch, durch Viren oder einen Autoimmunprozess ausgelöst, bedingt sein kann, hat der Typ 2 (Diabetes mellitus) seine Ursachen in einer Insulinresistenz oder einer Glucoseverwertungsstörung. Beide Typen zeigen sich u. a. durch vermehrtes Harnlassen, häufigen Infektionen, Schwäche und Erschöpfungszuständen. Manchmal kommen – je nach Typ – ein verstärktes Hungergefühl, Gewichtsverlust, Depressionen oder Sehstörungen hinzu.

Ernährung und Bewegung ist beim Diabetes Typ II wichtig. Wenn das nicht reicht, müssen Tabletten genommen oder Insulin gespritzt werden. Ausführlich ging Dr. Gloge auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein. Er stellte auch den erst seit einer Woche auf dem Markt befindlichen Insulin-Inhalator zur Behandlung des Typs II vor.
Des Weiteren befasste er sich mit dem Problem der Unterzuckerung und dessen Behandlung.

In einem anschließenden Vortrag sprach Wolfgang Schütt, Sozialpädagoge und Diabetes-Berater, zu dem Thema „Etwas verändern – Wie motiviere ich mich in meiner Diabetestherapie?“ Darin wollte er die Betroffenen zu Verhaltensänderungen mit dem Ziel mehr Bewegung, Abnehmen und regelmäßiger Blutzuckerkontrolle motivieren.

Dr. Edith Windgassen stellte Nordic Walking als ideales Ganzkörpertraining für die Konditionsbereiche Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, aber auch zur Entspannung, vor. Abschließend konnten alle Interessierten noch eine Runde Nordic Walking mit Dr. Windgassen machen
Stephanie Klameth mit ihrem Vortrag beweisen, dass man „Fit & Fröhlich mit Bewegung“ sein kann. Auch hier wurden im Anschluss Praktische Übungen mit der seit Jahren etablierten Diabetes – Sportgruppe des TSV Kappeln unter Anleitung von Frau Irmgard Vollertsen angeboten.

Neben den Fachvorträgen konnten sich die Besucher an den zahlreichen Ständen über neueste Entwicklung der Diabetesbehandlung informieren. Am Stand von Pfizer stellten Gabriela Theume und Elke Herget den neuen Insulin-Inhalator zur Behandlung der Diabetes Typ II vor. Der kann allerdings nicht bei Rauchern, Asthmatikern oder chronisch Bronchitiserkrankten eingesetzt werden. An weiteren Ständen wurden Blutzucker-Messgeräte und Insulin-Pen zum sicheren Dosieren des Insulins vorgestellt. Eie interessante Möglichkeit zur Diabetes-Behandlung zeigte der japanische Pharma-Konzern Takeda. Er hat mit „Actos“ einen Insulin-Sensibilisator entwickelt, der Blutzucker senkend wirkt.
Da Diabetiker häufig Fußprobleme haben, informierte der Zentralverband der Podologen und Fußpfleger geeignete Therapiemaßnahmen.


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